Mit den Monatsprojekten die Welt ein bisschen besser machen

Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
18.6.24

Kilometer weit laufen die Menschen in ländlichen Regionen des Tschad, um an sauberes Trinkwasser zu kommen. Auf dem Rückweg transportieren sie das kostbare Nass auf dem Kopf. Manchmal ist selbst das nicht möglich, weil der Weg zu weit ist. Dann trinken sie direkt aus Wasserlöchern, die nicht mehr sind als große stehende Pfützen.
Schilderungen wie diese von Pater Guillaume Dijokeu Tindo SCJ hören und lesen wir häufig in der Missionsprokura. Die Not weltweit ist groß. Herz-Jesu-Priester sind in 45 Ländern dieser Erde tätig, wir erfahren also aus erster Hand, wo und wie Menschen unter Hunger, Mangel, sozialer Verfolgung und Krieg leiden.

Oftmals bitten unsere Mitbrüder um überschaubare Summen für Projekte, die ihre Arbeit erleichtern oder möglich machen. Sie wirken von außen betrachtet wie der sprichwörtliche „Tropfen auf den heißen Stein“, können aber das Leben von Menschen tatsächlich grundlegend verbessern.

Über solche Vorhaben wollen wir Sie künftig monatlich informieren. Mit dem „Projekt des Monats“ wollen wir Ihnen die Arbeit der Herz-Jesu-Priester näherbringen und Sie bitten, an unserer Seite die Welt ein bisschen besser zu machen.

Sauberes Trinkwasser …

… im zentralafrikanischen Tschad können viele Menschen davon nur träumen. Auch die Menschen, die in den Dörfern der Pfarrei „Sacré-Coeur de Kolon“ der Herz-Jesu-Priester leben. Wenn sie nicht Kilometer weit laufen und das Wasser dann auf den Köpfen tragend nach Hause bringen können oder wollen, müssen sie verunreinigtes Wasser aus Wasserlöchern oder stehenden Gewässern trinken. Erkrankungen wie Typhus, Cholera, Malaria oder verschiedene Hautkrankheiten sind die Folge.

Die Herz-Jesu-Priester wollen dem nicht mehr tatenlos zuschauen. Vielfach bringen sie mit Autos sauberes Wasser zu den Menschen. „Eine große Verbesserung wäre es aber, wenn wir Brunnen bauen könnten“, sagt Pater Guillaume Dijokeu Tindo SCJ.

Der Herz-Jesu-Priester, der mit seinen Mitbrüdern in diesem Jahr auch den Bau einer neuen Schule auf seinem Pfarreigebiet angestoßen hat, will dafür umgerechnet rund 10.000 Euro investieren. Damit können vier Brunnen entstehen. Umgerechnet bedeutet das: Mit 2.500 Euro können 200 bis 300 Menschen mit sauberem Wasser versorgt werden. Dafür muss eine Fachfirma rund 30 bis 35 Meter tief bohren, um an das Trinkwasser zu gelangen – auch in der Trockenzeit.

„Der Staat Tschad ist in fast allen Bereichen des menschlichen Lebens abwesend. Gerade in unserer sehr ländlichen Region hat der Staat fast alles aufgegeben. Die Bevölkerung ist hinsichtlich Gesundheit, Bildung, Soziales und Ernährungssicherheit sich selbst überlassen“, erklärt P. Tindo.

Mit Hilfe der deutschen Missionsprokura soll dieses lebensrettende Projekt umgesetzt werden.

Sie können mit einer Spende helfen:

Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester
IBAN  DE05 4006 0265 0000 1230 00
Stichwort Monatsprojekt