„Jetzt habe ich das Charisma und das Wirken der Herz-Jesu-Priester wirklich verstanden!“, freute sich eine Frau im Gespräch mit Pater Gerd Hemken SCJ. Sie war eine Besucherin beim Begegnungstag der Freundinnen und Freunde der Herz-Jesu-Priester Ende Juli im Kloster Neustadt. Es war der dritte Begegnungstag in diesem Jahr; zwei Veranstaltungen dieser Art hatten bereits in den Herz-Jesu-Klöstern Maria Martental und Freiburg stattgefunden.
Organisiert wurde der Tag vom Spendenbüro der deutschen Ordensprovinz. Beteiligt daran waren viele: neben Pater Hemken, dem Leiter des Spendenbüros und Missionsprokurator, waren das Pater Horst Steppkes SCJ, langjähriger Missionsprokurator, Brigitte Deiters, Mitarbeiterin im Spendenbüro, und drei Theologiestudenten aus dem Kloster Freiburg, die aus ihrer Heimat Kamerun und Kongo berichteten und zudem durch ihre Musik eine besondere Art von Dankbarkeit und Spiritualität vermittelten: die Fratres Kisito Ninpa Fogan und Namlo Lanwasna Ngavounsia (Kamerun) sowie Chadrack Mpungu Bristin (Kongo).
Gemeinsam präsentierten sie den Orden und gaben Einblick in seine Arbeit und die Einrichtungen in Deutschland und weltweit.
Pater Hemken stellte etwa das Herz-Jesu-Kloster Neustadt sowie das Bildungs- und Gästehaus Kloster Neustadt vor.
In kurzen Videoclips erfuhren die Gäste mehr über den Ordensgründer Pater Leo Dehon, über sein Charisma und das, was ihm wichtig war. „Es ging ihm um die Verbundenheit mit Gott, um das Miteinander von Spiritualität und Solidarität“, erklärt in einem dieser Videos Pater Levi dos Anjos Ferreira SCJ von der Ordensleitung in Rom. Und Pater Stefan Tertünte SCJ, Provinzial in der deutschen Ordensprovinz, erläutert das Symbol des Herzens Jesu, das nur auf den ersten Blick altmodisch erscheint: Es stehe für einen Gott, der nah bei den Menschen ist, „dessen Herz vor Leidenschaft schlägt für die Menschen, vor allem für die Menschen am Rand.“
Wie dieses Charisma in die Tat umgesetzt wird, dafür gibt auch die Missionsprokura Antwort, indem sie in vielen Ländern der Welt vielfältige Projekte der Herz-Jesu-Priester fördert: etwa durch den Bau und Betrieb einer neuen Schule in Madagaskar, durch ein Mädchenheim für misshandelte Mädchen und junge Frauen, durch die Unterstützung für die Ausbildung des Ordensnachwuchses, durch soziale Projekte in Transnistrien und derzeit besonders stark durch die Hilfe für Menschen in der Ukraine.
Von seiner Fahrt in dieses Land im März 2023 berichtete Pater Hemken – mit sehr persönlichen Einblicken und der Erläuterung eines Acht-Punkte-Plans, mit dessen Umsetzung die Hilfe für die Ukraine nachhaltig und sinnvoll organisiert werden soll.
Wie das Spendenbüro arbeitet, wie wichtig Transparenz, Korrektheit, Sinnhaftigkeit und Ehrlichkeit in diesem sensiblen Aufgabenbereich sind, auch darüber erfuhren die knapp 90 Teilnehmenden viele Hintergründe und Erklärungen, die für viele neu und interessant waren.
Neben den vielen Informationen blieb auch genügend Zeit für Austausch und Fragen; für das leibliche Wohl sorgte die Küche des Bildungs- und Gästehauses, und ein gemeinsamer Gottesdienst rundete diesen Tag ab. Dankbarkeit spürte man am Ende dieses Tages vor allem bei den Gästen – obwohl er doch dafür gedacht war, den Spenderinnen und Spendern zu danken, ohne deren Hilfe die Arbeit der Herz-Jesu-Priester gar nicht möglich wäre.
Berlin: Samstag, 23.09.2023, in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr; Anmeldung unter berlin@scj.de oder telefonisch unter 030 – 20076760
Handrup: Samstag, 14.10.2023, in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr; Anmeldung unter klosterbuero@handrup.de oder telefonisch unter 05904 - 930050