Dehon-Café in Handrup: Wo Kuchen und Gebet zusammenkommen

Menschen vor dem Café
Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
24.7.24

Das Dehon-Café im Herz-Jesu-Kloster Handrup ist eröffnet. Seit Anfang Juli freut sich das Team von Pater Paulo César Henrique SCJ und einigen Ehrenamtlichen gemeinsam mit Rektor Pater Heinz Lau SCJ jeden Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr auf Gäste und bietet selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und kalte Getränke an.

Das alles gibt es kostenlos; mögliche Spenden kommen der Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester und damit der weltweiten Arbeit im Orden zugute.

Rund 50 Gäste kamen zu einer kleinen Segensfeier Anfang Juli, die den Startschuss dieses Projektes markierte. Initiator Pater Paulo hatte zunächst viele Wochen lang den inzwischen verwilderten Meditationsgarten wieder hergerichtet, den einst Pater August Hülsmann SCJ angelegt hatte. „Dabei ist mir die Idee zu dem Café gekommen“, erzählt er. Auf diese Idee hin folgte viel Arbeit, die er teils alleine, teils mit Ehrenamtlichen, teils mit professioneller Hilfe stemmte. Auch Spenden  halfen bei der Realisierung dieses Herzensprojektes.

Viel Unterstützung von Ehrenamtlichen

Die ersten Sonntage waren sehr vielversprechend, freut er sich. Es kamen viele Menschen aus Handrup, Wanderer und vereinzelt Lehrer, die interessiert waren. Mit einem Kreis aus Ehrenamtlichen – darunter auch Schülerinnen und Schüler – lässt sich der Betrieb gut aufrechterhalten; zudem gibt es einen Stamm von Frauen, die mindestens vier Kuchen für jeden Sonntag backen. Damit gibt es so viel Unterstützung, dass er und Pater Lau ausreichend Zeit haben, sich mit den Gästen zu unterhalten.

Mehrere Gästegruppen hat P. Paulo für das Café im Blick: sonntags die Wanderer und klassischen Cafébesucher; an den Herz-Jesu-Freitagen (am ersten Freitag im Monat) möchte er nach der Anbetung (um 18.15 Uhr) und dem Gottesdienst (um 19.00 Uhr) noch mit den Gottesdienstbesuchern zusammenbleiben und Gemeinschaft leben. Das Dehonianische Netzwerk kann hier eine Bleibe finden. Außerdem gibt es eine Gruppe von Schülern, mit denen sich P. Paulo regelmäßig trifft, und mit denen er sich hier gemütlich niederlassen und vielleicht Musik machen möchte. Gruppen, die sich darüber hinaus hier treffen möchten, sind willkommen.

Im Gebäude hat P. Paulo auch einen kleinen Gebetsraum eingerichtet. „Nach der Arbeit an den Sonntagen enden wir mit einer kurzen Andacht“, sagt er und erklärt: „Beten, Gemeinschaft und Arbeit gehören zusammen, und das wollen wir auch zeigen.“

Wichtig ist P. Paulo darüber hinaus, dass das Café auch auf die weltweite Arbeit der Herz-Jesu-Priester hinweisen soll. „Wenn wir dann Spenden bekommen, geben wir sie an die Missionsprokura dafür weiter“, betont er. Meistens soll das so genannte Monatsprojekt der Missionsprokura unterstützt werden – derzeit der Kauf eines Autos für die pastorale und soziale Arbeit der Herz-Jesu-Priester in Angola.

Gemäß dem Auftrag: "Geht zu den Menschen!"

Perfekt ist das alles zwar noch nicht, „es muss sich noch entwickeln.“ So soll noch eine kleine Teeküche eingebaut werden mit fließendem Wasser, und der Garten erfordert ebenfalls viel Arbeit. Aber der Herz-Jesu-Priester ist überzeugt: Das Café erfüllt viele Aufgaben, die zusammengefasst auf den Auftrag des Ordensgründer Pater Leo Dehon zurückgehen: „Geht zu den Menschen!“ – „Durch das Café werden wir konkret und erfüllen diesen Auftrag“, ist P. Paulo überzeugt.