Das war der Katholikentag in Erfurt

Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
4.6.24

„Kennen Sie die Herz-Jesu-Priester?“ Zielstrebig steuert Chadrack Mpungu Bristin auf einen Herrn zu, der interessiert vor dem Stand der Herz-Jesu-Priester beim Katholikentag in Erfurt (29. Mai bis 2. Juni) stehen bleibt. Mit einer Mappe in der Hand erläutert er, woher der Orden stammt, wo er in Deutschland und weltweit vertreten ist, wofür sich die Herz-Jesu-Priester einsetzen.

Jetzt der hat junge Frater aus dem Kongo, der seit eineinhalb Jahren im Herz-Jesu-Kloster lebt und noch einen Sprachkurs macht, um anschließend Theologie zu studieren, Zeit für Gespräche mit Passanten. Denn noch vor wenigen Minuten hat er mit seinen Mitbrüdern und anderen Katholikentagsbesuchern lauthals gesungen. Die mitreißende Musik mit bekannten "Kirchenschlagern" und Liedern aus verschiedenen Kulturen hat immer wieder dafür gesorgt, dass Menschen stehen blieben, gerne mitsangen und anschließend zum Austausch blieben.

Die Stimmung im und vor dem Pavillon der Herz-Jesu-Priester war sehr gut beim 103. Katholikentag, die Gruppe bunt gemischt: aus den Klöstern Freiburg, Handrup und Neustadt. Die Studenten aus Freiburg waren dabei, auch Schülerinnen und Schüler aus Handrup sowie Provinzial P. Stefan Tertünte SCJ und andere.

Es kam zu vielen guten Gesprächen, es wurde gesungen und gelacht. Einige Menschen kannten den Orden oder ein Herz-Jesu-Kloster, viel mehr kannten sie nicht; etliche ließen sich gerne ins Gespräch verwickeln. Thema war auch das Motto des Ktholikenags: "Zukunft hat der Mensch de Friedens".

Die Erfurterinnen und Erfurter waren durchaus interessiert am Orden, an der Haltung der zumeist jungen Menschen am Stand zur katholischen Kirche und zum Glauben. Gerade die Zahl der Schülerinnen, Schüler und Studenten lockte auch Pressevertreter an mit der oftmals provokant formulierten Frage: „Wie kommt es, dass du als junger Mensch dich für die katholische Kirche engagierst?“. Die Antworten waren beeindruckende Glaubenszeugnisse.

Neben dem „Dienst“ am Stand hatten alle Beteiligten auch Zeit, mehrere der rund 500 Veranstaltungen zu besuchen oder sich auf der Kirchenmeile mit anderen Kirchenvertreterinnen und -vertretern auszutauschen. Sie besuchten Gottesdienste oder musikalische Veranstaltungen. Untergebracht war die ganze Gruppe mit insgesamt 19 Personen im ökumenischen Benediktinerkloster Wigberti in Wernisgshausen.  - Von dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön für die freundliche Aufnahme dort!

Für viele stand am Ende fest: In zwei Jahren sehen wir uns wieder in Würzburg.