Mit Kreativität und Ausdauer in Belarus tätig

Autor
Deutsche Ordensprovinz der Dehonianer SCJ
Datum
9.4.24

P. Carlos Luis Suárez Codorniú, SCJ, Generaloberer, und P. Levi dos Anjos Ferreira, SCJ, Generalrat, verbrachten die Osterfeiertage mit den Herz-Jesu-Priestern in Belarus. "Es war eine einzigartige Erfahrung für uns, angesichts der schwierigen Zeit, die das Land durchmacht", schrieb Pater Levi auf der Website der Kongregation. „Die feierlichen Gottesdienste waren jedoch mit vielen Gläubigen gefüllt."

P. Carlos und Levi besuchten alle sechs SCJ-Gemeinden des Landes. Sie befinden sich im Nordwesten und konzentrieren sich auf die Städte Grodno, Postawy, Lachowicze, Worapojewo, Szarkowszczizna und Astryno.

"Trotz der Schwierigkeiten der politischen Situation setzen die Gemeinschaften ihren Weg mit Kreativität und Ausdauer fort und bemühen sich nach Kräften, ihren Glauben zu bewahren und vor allem das, was sie glauben, in die Praxis umzusetzen", schrieb Pater Levi. "Sie zeigen dies durch die zahlreichen sozialen Werke, die es in den Pfarreien gibt, sowie durch Wallfahrten und andere pastorale Aktivitäten, die viele Jugendliche und Erwachsene in einer aktiven und tiefen Manifestation ihres Glaubens zusammenbringen."

In Postawy beispielsweise leiten die Herz-Jesu-Priester ein Jugendzentrum, das auch die deutsche Ordensprovinz unterstützt: Es muss dringend saniert und ausgebaut werden, um staatliche Vorgaben zu erfüllen und zugleich dem wachsenden Bedarf an Jugendhilfe gerecht zu werden.

Derzeit hat der Distrikt Belarus 13 Mitglieder, von denen viele Polen sind. Die Mission in Belarus wurde vor über 30 Jahren von der polnischen Provinz ins Leben gerufen. Von den 13 Ordensmännern, die im Distrikt tätig sind, sind sieben Belarussen, fünf Polen und ein Moldawier. Es gibt auch einen Diakon und einen Mitbruder aus Belarus, die derzeit in Polen leben.

Die Katholiken in Belarus machen nur etwa zehn Prozent der Bevölkerung aus. Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Belarus gehört der orthodoxen Kirche an. Die sozialen Einrichtungen der Herz-Jesu-Priester stehen aber allen Menschen offen.

"Aufgrund des Mangels an Möglichkeiten in kleinen Dörfern wandern viele junge Menschen auf der Suche nach neuen Arbeitsmöglichkeiten in die Großstädte ab", so Pater Levi weiter. "Dies führt oft zu einer älteren Bevölkerung in den ländlichen Gebieten, mit vielen Herausforderungen.“

Wenn Sie die Erweiterung und Sanierung des Jugendzentrums in Postawy unterstützen möchten,  können Sie diese Bankverbindung nutzen oder hier online spenden:

Missionsprokura der Herz-Jesu-Priester
IBAN DE05 4006 0265 0000 1230 00
Stichwort: Sozialzentrum Postawy

Foto ©: Auch die Kleinstadt Postawy, wo die Herz-Jesu-Priester ein Jugendzentrum unterhalten, stand auf der Besuchsliste.