Im Tschad wollen Herz-Jesu-Priester eine Schule bauen - ein gutes Lernumfeld für die junge Generation soll entstehen.
Missionsprokurator, Leiter Spendenbüro
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Solidarität!
Pater Guillaume Djiokeu Tindo SCJ will im Tschad eine Schule bauen: das „Institut Catholique Jean Léon Dehon de Kolon“. Bisher findet der Unterricht in der Herz-Jesu-Pfarrei Kolon, im Süden des Tschad, in einer Hütte statt. Sie soll durch ein festes Gebäude ersetzt werden.
Nach der diesjährigen Regenzeit startete er sein ehrgeiziges Projekt. Die Fläche wurde vorbereitet, die ersten Ziegel bereitgelegt. Und während die neue Schule entsteht, lernen nicht weit entfernt Mädchen und Jungen noch in Hütten und unter einfachsten Bedingungen. „Für den Bau habe ich einen Architekten beauftragt“, sagt Pater Guillaume. Männer aus dem Dorf, die sonst nur Landwirtschaft auf kargen Flächen betreiben, helfen beim Bau: „Sie haben sofort zugesagt. Es ist die einzige Möglichkeit für sie, ein bisschen Geld zu verdienen.“
Außerdem motiviert sie die Aussicht, dass es ihren Kindern einmal besser geht als ihnen – dank guter Bildung. In den Städten können sie nur bezahlte Arbeit finden, wenn sie gut ausgebildet sind. „Wir wollen unser Land verändern, wir wollen unser Leben verändern“, sagen die jungen Leute zu Pater Guillaume und lernen hochmotiviert.
Vor allem Mädchen sollen die Chance auf Bildung erhalten. Sie sollen genauso lange und so viel lernen wie die Jungen. Damit entkommen sie auch dem Schicksal, von den Eltern sehr jung verheiratet zu werden, jung Kinder zu bekommen und ihr Leben lang von den Männern abhängig zu sein.
Für den Bau der Schule veranschlagt Pater Guillaume rund 128.000 Euro. Konkret sind zwei Gebäude mit sieben Klassenzimmern geplant, außerdem Toiletten, Büros, Lehrerzimmer und Computerraum. Auch soll ein Brunnen gebaut werden.
Die junge Mutterschaft birgt zudem die Gefahr, dass Säuglinge mangelernährt sind. Kwashiorkor ist auch im Tschad eine weit verbreitete Mangelerkrankung. Hier hilft meist nur hochwertige Babynahnahrung. Pater Guillaume will einen Vorrat von 1000 Packungen anlegen. Mit einem Paket für sechs Euro kann ein Kind zwei Wochen lang ernährt werden.
Aber zum Anrühren der Nahrung brauchen die jungen Mütter sauberes Wasser. Das aber fehlt ebenso. Das Wasser holen die Menschen bislang aus weit entfernten Wasserlöchern, aus denen auch Tiere trinken.
Pater Guillaumes drittes Herzensprojekt ist daher: In jedem „seiner“ 69 Dörfer möchte er einen einfachen Brunnen bohren lassen. 2500 Euro kostet ein Brunnen, an den Spender auch ihr eigenes Namensschild anbringen lassen können. Vier Brunnen konnten bereits realisiert werden. Es fehlen also noch 162.500 Euro für 65 Brunnen.
Alle drei Projekte zusammen geben der jungen Generation die Chance auf eine bessere Zukunft.
Der Tschad verfügt über Bodenschätze und Erdöl, die das Land reich machen. In den Genuss dieses Reichtums kommen wegen der Korruption aber nur Wenige. Deshalb ist der Tschad eines der ärmsten Länder der Welt, in dem mehr als 40 Prozent der Bewohner in Armut leben. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Staatliche Schulen und Gesundheitseinrichtungen arbeiten unzuverlässig, weil die Gelder dafür nur spärlich und unregelmäßig fließen.
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