Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Emigration erschweren das Leben in Transnistrien - die Herz-Jesu-Priester helfen
Missionsprokurator, Leiter Spendenbüro
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Solidarität!
„Als Kirche versuchen wir, ein Ort der Hoffnung zu sein – geistlich und ganz konkret. Wir helfen älteren und einsamen Menschen, besuchen Kranke, bieten gemeinsame Mittagessen für Kinder und organisieren Begegnungen. All das ist nur durch die Unterstützung von Menschen wie Ihnen möglich. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Mitgefühl und Ihre Hilfe!“
Das schreibt Pater Roman Gorincioi SCJ, Herz-Jesu-Priester in der Pfarrei in Bender in Transnistrien. Anfang des Jahres war die Bevölkerung dort akut von Erfrieren und Verhungern bedroht, nachdem Russland zum 1. Januar die Gaslieferungen in das kleine Land eingestellt hatte.
Jetzt, im Sommer, berichtet Pater Roman, brauchen die Menschen keine Heizung mehr, und zum Kochen reicht das wenige verfügbare Gas. „Alle unsere pastoralen Projekte und Gemeinschaftstreffen laufen weiter ohne größere Störungen. Es finden regelmäßig Kinderaktivitäten statt, wir besuchen Kranke und bereiten uns auf die Sommerfahrten vor.“
Vor allem für die Arbeit mit Kindern brauchen die Herz-Jesu-Priester nach wie vor Hilfe. Die Freizeitangebote sind für die Kinder in dem verarmten Landoft die einzige Möglichkeit, etwas Schönes zu erleben, ihre Armut zu vergessen, aufzutanken und mit Gleichaltrigen eine gute Zeit zu verbringen.
Die allgemeine Situation in Transnistrien ist schwierig. Das Hauptproblem ist die Arbeitslosigkeit. Laut offiziellen Daten lag die Arbeitslosenquote in ganz Moldawien im ersten Quartal 2025 bei 4,4 Prozent. Doch in Transnistrien ist das Problem deutlich gravierender: Viele Menschen, insbesondere im Bereich der Metallverarbeitung, haben ihre Arbeit infolge der Energiekrise und der Stilllegung von Werken wie einem Stahlwerk in Rîbnița verloren.
Ein weiteres ernstes Problem ist die Haushaltssituation der Region. Transnistrien hat am 11. Juni 2025 aufgrund der verschärften Gaskrise den wirtschaftlichen Ausnahmezustand ausgerufen. Die Region kämpft mit einer enormen Verschuldung gegenüber dem russischen Unternehmen Gazprom in Höhe vonüber 10 Mrd. USD, was dem Siebenfachen ihres Bruttoinlandsprodukts entspricht.
Erschwert wird die Lage durch die weitverbreitete Korruption. Der monopolartige Einfluss eines einzigen Unternehmens prägt weiterhin weite Teile der Wirtschaft und behindert jede Form von Transparenz und echter Entwicklung.
Hinzu kommt die massive Emigration. Die Bevölkerung Transnistriens ist von etwa 475.000 im Jahr 2015 auf knapp über 300.000 im Jahr 2021 gesunken. Gerechnet auf die Gesamtbevölkerung lebt etwa ein Viertel im Ausland. Zurück bleiben alte und kranke Menschen und auch die Kinder ohne ihre Eltern.
All dies führt dazu, dass das Leben zwar oberflächlich ruhig erscheint, aber unter der Oberfläche wachsen Hoffnungslosigkeit, soziale Erschöpfung und Angst vor der Zukunft. Für viele Familien ist der Alltag ein Kampf ums Überleben.
Um die Sozialstationen zur Versorgung der Menschen und auch das Kinderzentrum Pietruszka, das sich um elternlose und verlassene Kinder kümmert, weiterhin am Leben zu erhalten, brauchen die Herz-Jesu-Priester dringend unsere Hilfe.
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Stichwort: Transnistrien
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