Nach dem Bau einer weiterführenden Schule in der Pfarrei Sacré-Cœur de Colon im Tschad für bis zu 350 Schülerinnen und Schüler und 101 Schulpatenschaften für Mädchen konzentrieren wir unsere Spendenarbeit nun auf den Bau von Brunnen.
Missionsprokurator, Leiter Spendenbüro
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Solidarität!
Zur Pfarrei Sacré-Cœur de Colon gehören 69 Dörfer. Pater Guillaume Tindo SCJ, der dort mit einem Mitbruder lebt und arbeitet, hat ein ehrgeiziges Ziel: In jedem dieser Dörfer soll ein Brunnen gebohrt werden. Dieser Wunsch ist nicht nur ehrgeizig – es geht für die Menschen damit sprichwörtlich ums Überleben!
Bislang ist der Weg zu Wasserstellen für die meisten Dorfbewohner weit. Und da, wo sie Wasser suchen, finden sie oft nur schmutzige Wasserstellen, aus denen auch Tiere trinken, die verschmutzt und gesundheitsgefährdend sind. Krankheiten sind die Folge.
Auch sozial hat das Fehlen von Brunnen gravierende Folgen: Kinder –auch hier vor allem Mädchen – brauchen viel Zeit, um das Wasser von weit entfernt zu holen. Sie können dann nicht in die Schule gehen. Frauen fehlt die Zeit, um sich um ihre Familien zu kümmern oder gar einer Arbeit nachzugehen.
„Ein Brunnen im Dorf ändert alles!“, betont Pater Guillaume. In 17 Dörfern sind – auch mit viel Hilfe durch unsere Spenderinnen und Spender - bereits Brunnen gebohrt worden und in Betrieb.
„Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass die kaputt gehen“, berichtete der junge Herz-Jesu-Priester kürzlich. „Alle Leute im Dorf achten sehr gut darauf, dass nichts geschieht und alles in Ordnung gehalten wird.“
Den Spenderinnen und Spendern ist er sehr dankbar. Dazu kommt eine große Portion Gottvertrauen, dass es insgesamt in seiner Pfarrei aufwärts gehen wird und die Menschen ein besseres Leben bekommen können: „Wir heben unsere Augen auf zu Gott und vertrauen auf seine Hilfe.“
Und: „Wir bitten Gott jeden Tag, dass wir noch viel mehr für die Menschen hier tun können“, sagt der Herz-Jesu-Priester. Für ihn ist das auch Missionsarbeit: „Wenn wir etwas verändern und den Menschen Gutes tun, dann sind sie uns Herz-Jesu-Priestern sehr dankbar. Und wir haben die Möglichkeit, sie mit Gott bekannt zu machen.“
Der Tschad verfügt über Bodenschätze und Erdöl, die das Land reich machen. In den Genuss dieses Reichtums kommen wegen der Korruption aber nur Wenige. Deshalb ist der Tschad eines der ärmsten Länder der Welt, in dem mehr als 40 Prozent der Bewohner in Armut leben. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Staatliche Schulen und Gesundheitseinrichtungen arbeiten unzuverlässig, weil die Gelder und Gehälter dafür nur spärlich und unregelmäßig fließen.
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